Die Auswahl des geeigneten Gewindebohrers für Gewindeschneidvorgänge kann sich erheblich auf die Effizienz und die Qualität des Werkstücks auswirken. Zwei häufig verwendete Optionen – Spiralnutbohrer und Spiralbohrer – mögen ähnlich aussehen, dienen aber unterschiedlichen Zwecken. Die falsche Wahl kann zu geringerer Produktivität, beschädigten Werkstücken oder sogar zum Bruch des Gewindebohrers führen.
Spiralnutbohrer, die sich durch ihr spiralförmiges Nutendesign auszeichnen, eignen sich hervorragend für Durchgangsloch-Anwendungen. Der einzigartige Spiralkanal evakuiert Späne während des Gewindeschneidens effizient nach oben und verhindert so ein Verstopfen – besonders wertvoll bei Tieflochbearbeitungen. Dieses Design erhält eine hervorragende Oberflächengüte, indem es ermöglicht, dass Späne reibungslos abfließen, ähnlich wie Wasser auf natürliche Weise aus einem Rohr abfließt.
Spiralbohrer (auch als Gun-Nose-Gewindebohrer bezeichnet) verfügen über eine Schneidkante mit einem Vorwärtsspiralwinkel, wodurch sie sich ideal für Sacklöcher eignen. Diese Werkzeuge schieben Späne vor dem Gewindebohrer her, wodurch ein erneutes Schneiden vermieden und die Gewindeschneideffizienz verbessert wird. Die präzise Spanabfuhr funktioniert ähnlich wie der berechnete Schuss eines Schützen – sie lenkt das Abfallmaterial genau dorthin, wo es für sauberes Sacklochgewindeschneiden benötigt wird.
Die grundlegende Regel bleibt einfach: Verwenden Sie Spiralnutbohrer für Durchgangslöcher und Spiralbohrer für Sacklöcher. Praktische Überlegungen erfordern jedoch zusätzliche Faktoren:
Die richtige Gewindebohrerauswahl erhöht sowohl die Gewindeschneideffizienz als auch die Werkzeuglebensdauer und minimiert gleichzeitig die Produktionskosten. Das Verständnis der eindeutigen Vorteile von Spiralnut- und Spiralbohrern ermöglicht fundierte Entscheidungen, die Gewindeschneidvorgänge optimieren.